Einfacher wär's einfacher

aber:

Das Leben ist nicht einfach.

 

 

Mit unserer inneren Uhr / unseren inneren Uhren sowie denen in Lebenwesen überhaupt beschäftigt sich die Chronobiologie.

Dabei geht es um die Beobachtung und Untersuchung von Rhythmen wie dem Schlafrhythmus, dem Herzschlag, der Atmung, dem Menstruationsrhythmus, des Wachstums und vieles mehr. Nun verändern sich diese Rhythmen immer wieder wie der Puls, sind also nicht gleichmäßig und auch nicht genau auf die 24 Stunden des Tages bezogen, so dass sie immer wieder koordiniert werden und sich neu justieren müssen.

Äußere Bedingungen wie das Tageslicht helfen dabei, können wie ein Flug über mehrere Zeitzonen aber auch viel durcheinander bringen. Aber nicht nur das. Auch unsere moderne Lebensweise bringt unsere inneren Uhren durcheinander, so fehlendes Tageslicht: Menschen verbringen "immer mehr Zeit in Innenräumen, wo die Lichteinstrahlung selten höher als 500 Lux liegt. Im Freien beträgt die Lichtstärke 8.000 Lux bei bedecktem Himmel und bis zu 100.000 Lux an einem Sonnentag." - so dazu auf der Webseite  https://www.biologie-seite.de/Biologie/Chronobiologie (am 13.01.2024).

Da viele Menschen heute Probleme mit dem Schlafen haben, ist dies eine oft beobachteter und nachgefragter Rhythmus, aber wie man durch Klaus Wilhelm von der Max-Planck-Gesellschaft erfährt, hat dies nur wenig mit den anderen Rhythmen in unserem Körper zutun, die in Zellen geregelt werden.

Zeit ist also auch wieder der Vergleich von körperlichen Rhythmen mit unserer offiziellen Uhrzeit bzw. der astronomischen Zeit von insbesondere Tag und Nacht.

Aber nicht nur relativ regelmäßige Rhythmen bestimmen unser Leben. Durch eine innere Uhr wird auch unser Wachstum geregelt, der Beginn der Pubertät, der Beginn der Wechseljahre, das Ende der Fruchtbarkeit und der Beginn und Verlauf des Sterbens.

Schon vor mindestens 2.500 Jahren wussten Menschen:

Im Alten Testament im Psalm 90 Vers 10 ist zu lesen: "Unser Leben währt 70 Jahre und wenns hoch kommt, so sind's 80 Jahre..."  -  Meine Lebenserwartung als eine Frau des Jahrgangs 1956 liegt bei ca 73 Jahren. Wenn mir Lebensrechner noch eine längere Zeit zubilligen, liegt das daran, dass man alle die aus meinem Jahrgang nicht mitrechnet, die schon früher gestorben sind, also vom heutigen Stand ausgeht. Wogegen die vom Statistischen Bundesamt angegebenen, so erfreulich lautenden  Zahlen immer für die in demjenigen Jahr geborenen Kinder gelten. Doch wie will man wissen, was die heutigen Kinder noch alles erleben werden?

Im 1. Buch Mose 6, 3 heißt es, dass Gott dem Menschen eine Lebenszeit von 120 Jahren gegeben hat.  Das wird auch heute als das genetisch festgelegte Alter der Menschen angesehen.Die nachweislich bisher älteste Frau der Welt, eine Französin ist 122 Jahre alt geworden.

(Wenn in den ersten Kapitel des 1. Buch Mose auch Menschen genannt werden, die älter als 120 Jahren gewesen wären, wie der sprichwörtlich Methusalem (1. Mose 5,25f) mit 969 Jahren, so war dies ein literarisches Mittel um eine Tendenz in der Entwicklung der Menschheit zu zeigen bzw. bestimmte Menschen als besonders vorbildlich zu kennzeichnen.)

Heute beschäftigt sich die Gerontologie mit der Frage des Alterns von Lebewesen und speziell von uns Menschen. Man versucht herauszufinden, wo diese unsere innere Uhr ist, um sie dann beeinflussen zu können, und hat sie zuerst in den Genen vermutet. Doch bisher war diese Suche erfolglos. Es ist alles noch wesentlich komplizierter und so gelten die biblischen Daten auch immer noch für uns heute.

Wechselwirkungen: