Einfacher wär's einfacher

aber:

Das Leben ist nicht einfach.

 

 

Für uns heute scheint es ganz normal zu sein, dass die Zeit linear mittels Zeitleisten und unserer Jahreszählung nach dem gregorianischen Kalender dargestellt wird.

Zwar hat man auch in der Antike schon die Jahre gezählt, so nach der Gründung der Stadt Rom oder nach dem Beginn der Herrschaft von römischen Kaisern, lange auch nach dem errechneten Jahr der Welterschaffung aufgrund der Geschlechterlisten der Bibel. Doch war damit nicht der Gedanke und die Erwartung einer Höherentwicklung der Menschheit verbunden, sondern oft eher die Erwartung eines Weltendes mit Schrecken. Kriege, Hungersnöte, Seuchen, ... führten immer wieder zu solchen Annahmen, Erfahrungen wie: "Es wird immer schlimmer."

So kann die Zählung der Jahre nicht ausschließen, dass man eigentlich wie bei allem Lebendigen von einer kreisenden Zeit ausging. Die Welt ist entstanden, also wird sie auch wieder vergehen. Das kennen wir ja auch heute, nur rechnet die Wissenschaft jeweils mit Millionen von Jahren.

Auch heute wird also mit einem Beginn, nämlich dem des Universums durch den Urknall gerechnet. Den Zeitpunkt dieses Beginns hat man ausgerechnet. Nur spricht man nicht von der Schöpfung, sondern eben vom Urknall.

Unser Blick auf die lineare Zeit kann verschieden sein:

In unserem Kulturkreis gehen wir in der Regel davon aus, dass die Zukunft vor uns liegt und die Vergangenheit hinter uns. Man kann die Zeit wie die Juden und im alten Mesopotamien aber auch umgekehrt ansehen: Die Zukunft hinter uns - wir wissen nicht, was geschehen wird - und die Vergangenheit vor uns. Sie können wir betrachten, erforschen, beschreiben... Völlig unabhängig davon gibt es diese Sichtweise auch in Südamerika z.B. bei den Quechua und Aymara.

Näheres darüber habe ich im Blick auf die Vorbereitung des 2000. Jubiläums des Wirkens, des Todes und der Auferstehung Jesu in den Jahren 2030 - 2033 auf der Webseite  https://von-Jesus-lernen.de  unter dem Button  "Vor uns Ostern 2033?" ausgeführt.

 

Wechselwirkungen: