Einfacher wär's einfacher

aber:

Das Leben ist nicht einfach.

 

 

Ist unser Zeitgefühl und unsere Zeitwahrnehmung von unserem Gehirn abhängig?

Auf dem Wikipedia-Artikel zum "suprachiasmatischen Nukleus" in unserem Gehirn lese ich heute am 13.02.2024:   "Es gilt inzwischen als gesichert, dass die 'Master-Clock', das heißt die die circadianen Rhythmen kontrollierende „innere Uhr“ der Säugetiere, in diesem Gebiet lokalisiert ist. Der Nucleus suprachiasmaticus ist der wichtigste, aber nicht der einzige Koordinator des Schlaf-Wach-Rhythmus." 

Weiterhin steht dort: im Abschnitt "Verschaltung": "Der Input von den äußeren Lichtverhältnissen ist insbesondere zur Anpassung der inneren Uhr auf Jahreszeiten oder bei einem Zeitzonenwechsel notwendig. Andererseits darf jeder äußere Einfluss die dem Kern eigene Oszillation nicht zu stark modifizieren, da sonst jedes Ein- oder Ausschalten von Kunstlicht eine Störung der inneren Uhr und damit einen Jetlag auslösen würde. Nur etwa ein Viertel der Neurone reagieren auf äußere Lichtreize, die anderen sind lichtunabhängig.[3] "

Im Blick auf unsere innere Uhr und die Steuerung von Körperrhythmen ist die Beteiligung unseres Gehirns klar. Für die Wahrnehmung und das Verständnis von Zeit ist es natürlich nötig, insbesondere als unser Gedächtnis.

Für Kinder ist das Erlernen des Umgangs mit Begriffen der Zeit wie "morgen" oder gar "übermorgen" ein langer Prozess.

Hier ein Ratgeber-Artikel dazu, einer von vielen.

Wir haben zwar viele innere "Uhren", aber im Unterschied zum Riechen, Schmecken, Sehen, Hören und Tasten kein Wahrnehmungsorgan für die Zeit. So ist es mit der Zeit viel komplizierter und wir wissen nicht mal, ob es sie wirklich gibt.

Entsteht sie für uns vielleicht nur dadurch, wie unser Gehirn/ unser Gedächtnis Erlebtes speichert?

2014 wurden Nobelpreise für Physiologie oder Medizin an John O’Keefe und das Ehepaar Maybritt Moser und Edvad Moser verliehen für die Erforschung "wo Raum und Zeit in unserer Wahrnehmung" entstehen. "Entstehen" sie dort?

Wichtig ist diese Forschung in Hinsicht auf die sich so schnell ausbreitende Alzheimer-Erkrankung, in der das Zeitgefühl nach und nach verloren geht und räumliche Orientierung nicht mehr funktioniert.

Wechselwirkungen: