Einfacher wär's einfacher

aber:

Das Leben ist nicht einfach.

 

 

Saat und Ernte

 

Saat und Ernte nehmen einen großen Teil unseres Erdbodens ein. Zwischen beiden liegt Zeit, Zeit zum Wachsen und Zeit, in der es zu den möglichst richtigen Zeiten regnet, es nicht zu stürmisch ist und die Saat gepflegt und vor Unkraut und Ungeziefer von Menschen geschützt wird.

 

Auf der Suche nach einem Bild für Saat und Ernte im Internet treffe ich auf jede Menge christliche Bilder, Videos und Predigten zum Thema. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Jesus ist durch ein Agrarland gewandert und hat immer wieder das, was er dabei sah, benutzt, um seinen Zuhörern Gottes Wesen und Gottes Willen in Vergleichen zu erklären. So nennen wir diese kurzen Nachdenkgeschichten „Gleichnisse.“

 

Zum Beispiel:

 

Weitere Worte aus der Bibel zum Säen und Ernten sind zu Sprichwörtern und Volksweisheiten geworden, wie

 

- „Was der Mensch sät, wird er auch ernten.“ Galaterbrief des Paulus 6,7 und

- „Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.“ aus dem 2. Korintherbrief des Paulus 9,6.

Nun ist beim menschlichen Tun und Reden nicht immer gleich zu sehen, welche Folgen daraus entstehen. So sagt Jesus in der Bergpredigt:

 

„ An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. 19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Darum, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen..“ Matthäus 7,16-20.

Jesus warnt mit diesem Vergleich vor falschen Propheten, die in „Schafskleidern“ daher kommen.

 

Auf die Früchte kommt es an. Mancher hat schnell große Erfolge gehabt, bei einem anderen ging es lebenslang auf der Karriereleiter bergauf. Doch entscheidend ist, was haben wir hinterlassen. Wird das Erbe nachfolgende Generationen noch lange, lange belasten oder dient es ihnen als Vorbild und um darauf weiter aufzubauen? Aber auch dies kann sich später als Irrweg erweisen. Wann der Zeitpunkt ist, um über die Früchte der Aussaat zu urteilen, ist oft schwer zu sagen. Spätere Generationen urteilen vielleicht wieder milder oder auch strenger.

Wechselwirkungen: